Der Schlüssel zum Erfolg: Wie fördert man Kinder richtig?
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr…!“ So wie es der Volksmund proklamiert, ist es vielen Eltern ein besonderes Anliegen ihr Kind frühzeitig in den verschiedensten Bereich zu fördern. Schließlich soll ihr Kind die Chance bekommen, all seine Potentiale und Talente voll zu entfalten. Doch wie sollte die Förderung von Kindern aussehen und was ist dabei wichtig?
Sind Intelligenz und IQ-Wert ausschlaggebend für gute Noten?
Viele Eltern denken, dass der IQ-Wert ihres Kindes oder gute Noten alleine ausschlaggebend für die Intelligenz sind. Laut verschiedener Untersuchungen der Hirnforschung ist es jedoch entscheidend, dass verschiedene Bereiche des Gehirns (räumlich, sprachlich, logisch, sozial) mit Fähigkeiten ausgestattet sind. Damit sich diese Bereiche auch ausprägen und somit ein Leben lang weiterentwickeln können, ist es ratsam, dass sie von Beginn an angesprochen und gefördert werden.
Was heißt fördern?
Kindliche Förderung sollte sich immer an die Schwächen sowie auch an die Stärken eines Kindes wenden. Fördern meint somit, anregen und vorantreiben. Wichtig bei jeder Art der kindlichen Förderung ist, dass diese angemessen abläuft und ein Kind nicht überfordert wird. Die Freude am Tun und Lernen sollte stets im Vordergrund stehen. Leistungsstarke sowie leistungsschwache Kinder können von Förderung im Elternhaus profitieren. Die Freude über Erfolgserlebnisse ist dabei ein wichtiger Lernförderer. Kinder sollen bei der Förderung in Erfahrung bringen, dass sie kleine und große Ziele erreichen können. Außerdem ist es wichtig, dass sie lernen, sich anzustrengen und ebenso Frustration als Möglichkeit auf dem Weg zum Erfolg erleben.
Was bedeutet Förderung konkret? Beispiele für den Alltag
Kinder bringen die meisten Voraussetzungen zum Lernen bereits in Ihrer Anlage mit. Sie sind neugierig und wissbegierig. Im Alltag mit Kindern gibt es verschiedene Bereiche und Tätigkeiten, die einer Förderung entsprechen. Es muss nicht immer gleich der teure Lerntrainer sein!
Lernen durch Versuch und Irrtum: Lassen Sie Ihr Kind viel Experimentieren und Ausprobieren! Das ist die einfachste Übung, damit ihr Kind Erfolg sowie Misserfolg erfahren kann. Ermuntern Sie Ihr Kind zum Forschen und Entdecken und geben Sie dabei niemals vorschnell den Lösungsweg vor.
Gedankenreise: Um die Kreativität und Aufmerksamkeit Ihres Kindes anzukurbeln, können Sie Ihr Kind auf eine Gedankenreise mitnehmen. Beschreiben Sie einen interessanten Ort oder verwandeln Sie sich in eine spannende Figur. Diese Übung hat darüber hinaus auch einen sehr entspannenden Effekt.
Analog statt digital: Forscher haben herausgefunden, dass Informationen besser gemerkt und verarbeitet werden, wenn Sie über Bücher aufgenommen werden. Lesen macht also tatsächlich klug. Achten Sie somit darauf, dass ihr Kind nicht übermäßig vor dem TV konsumiert, sondern auch aktiv aus Büchern lernt und liest.
Spielend lernen: Es gibt die klassischen Lernspiele wie „Memory“ oder „LÜK“, die Kinder fordern und fördern. Als Eltern können Sie aber auch mit ganz einfachen Spielchen aktiv werden. Verstecken Sie z.B. eine Spieluhr oder einen Wecker und lassen Sie ihr Kind Detektiv sein. Wie schnell findet es das Versteck? Trainieren Sie so ganz einfach akustische Wahrnehmung und Orientierung im Raum.