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Wie lernt man wie ein Muttersprachler?

Ob Vokabelkärtchen oder -heft – die meisten Lerner einer Fremdsprache versuchen sich die Vokabeln über das Schreiben anzueignen. Doch man sollte nicht vergessen, dass Schrift ein sekundäres Phänomen in der Entwicklung von Sprache darstellt. Alle Schriftsysteme sind Konstrukte, die sich erst nach der Entwicklung der Sprache etabliert haben.

Sprache ist in erster Linie eine lautliche Angelegenheit. So lernen Kinder auch zuerst zu reden und dann zu schreiben! Mit wenigen Lebensjahren beherrscht ein Kind bereits den gesamten nötigen Wortschatz den es zum verständigen braucht. Doch warum ist es für Kinder so viel leichter?

In erster Linie liegt das an der Beschaffenheit des Gehirns, das in jungen Jahren noch sehr viel aufnahme- und lernfähiger ist als bei einem Erwachsenen, doch es gibt noch ein weiteres Geheimnis, das wir uns als Lerner einer Fremdsprache zunutze machen können: Kinder lernen über Bilder!

Indem der Erwachsene auf einen Apfel deutet und dazu das Wort “Apfel” sagt erschafft das Gehirn des Kindes automatisch eine Verlinkung zwischen dem Wort und dem Bild des Apfels. Für das Gehirn ist es wesentlich einfacher sich ein Bild mit einem dazugehörigen Wort zu merken, als zwei Worte (zB “Apfel” und “apple” miteinander zu verbinden).

Lerntipp:
Jedes Wort, das man bildlich darstellen kann (vorallem Nomen) sollte man auch wirklich als Bild lernen. Malt euch neben das Wort \"apple \"einen kleinen Apfel, stellt euch einen Apfel vor während ihr Apple sagt oder macht euch Vokabelkärtchen auf deren Vorderseite das Wort in der Fremdsprache und auf der Rückseite ein Bildchen ist. Versucht nicht mehr in Muttersprache – Fremdsprache zu denken, denn das hindert euch daran die Bedeutung wirklich aufzunehmen. Verteilt Zettelchen in der Wohnung, auf denen das Wort des Gegenstandes steht an dem sie hängen. (zB fridge am Kühlschrank etc)

Karteikarten

Wieso ist das Wiederholen so wichtig?

Das A und O beim Lernen ist das Wiederholen der bekannten Wörter. Wenn ihr jedes Mal beim Öffnen des Kühlschrankes das kleine Zettelchen “fridge” seht, das darauf klebt, werdet ihr euch das Wort einprägen und nicht mehr vergessen. Doch da sich nicht jedes Wort grafisch darstellen lässt oder sich in der Wohnung befindet muss man zum Wörter wiederholen kreativ sein.

Nutzt hierbei erneut die Lernweise des Gehirns. Verbindet schwere Wörter mit Orten. Lernt zB ein Wort auf dem Weg zum Schulbus / zur Arbeit und wiederholt es jeden Morgen an derselben Stelle. Oder lernt an einem ungewöhnlichen Ort ein bestimmtes Wort und baut euch eure eigene Eselsbrücke. Ihr werdet euch erinnern “ah das ist das Wort, dass ich im Schwimmbad gelernt habe”. Wichtig ist, dass ihr es nicht mit der Menge übertreibt. Jedes Mal wenn ihr dann an demselben Ort seid, versucht euch bewusst an das Wort zu erinnern, das ihr dort gelernt habt.
Sehr nützlich sind hierbei Vokabelkärtchen, da sie gemischt werden können und einzeln gelernt. Es besteht nicht die Gefahr, dass man Wörter in einer Liste lernt und nur dann weiß, wenn man die vorhergehenden liest.

Wie merkt man sich Wörter am besten?

Will man sich ein Vokabelbuch anlegen hat man die Wahl aus einer schier endlosen Menge an Lehrbüchern. Ratsam ist es hierbei Wörter in Themengruppen zu lernen. Eine Vielzahl an Lehrbüchern ist in solche Themengebiete unterteilt und man kann gezielt Wörter zu “Essen” “Kleidung” “Begrüßung” “Gesellschaft” lernen (auch Bücher mit Aufbauwortschatz nach Themen sind massenweise erhältlich). Ein Wort im Kontext zu lernen ist oft einfacher als querbet.

Falls man kein solches Buch besitzt hat man auch die Möglichkeit sich Mindmaps zu erstellen. Sammelt alle Wörter die euch zu einem Thema einfallen, beispielsweise alle Wörter, die euch zum Thema “religion” einfallen. Versucht sie mit Folgepfeilen und Überschriften zu ordnen. Es wird euch ungemein helfen. Hängt die fertigen Mindmaps an einem Ort in der Wohnung auf, wo ihr sie des Öfteren lest – im Bad beispielsweise.

Alternativ gibt es auch Bildwörterbücher, die zu jedem Wort eine Abbildung zeigen und ebenfalls in Themen unterteilt sind. Für Technikversierte bietet sich noch die Möglichkeit digitale Wörterbücher und Vokabeltrainer zB Apps für Smartphones zu nutzen, die ebenfalls mit Bildern und Themen arbeiten.

Was ist der Unterschied zwischen dem Aktiven und Passiven Wortschatz?

Es gibt einen Unterschied zwischen den Wörtern die wir verstehen und denen, die wir tatsächlich benutzen. Unser passiver Wortschatz ist wesentlich höher als der tatsächliche, aktive. Viele Wörter kennen und verstehen wir zwar, benutzen sie aber nicht.

Tipp:
Wenn ihr einen Text lest unterstreicht Wörter, die ihr nicht kennt oder die ihr normalerweise nicht benutzt. Versucht wenn ihr redet bewusst diese Wörter mit einzubauen. Dieses System nennt sich “Reading for Production” und hilft maßgeblich den aktiven Wortschatz zu vergrößern.

Darüber hinaus ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Lernende, die viel in der Zielsprache lesen deutlich verbesserte Ergebnisse in Textproduktions- und Verständnisaufgaben erzielen.

Fazit:

Wir sehen also, dass Vokabeln lernen keineswegs eine trockene Papierarbeit sein sollte, sondern, um effektiv und nachhaltig zu sein auch Aktivität und Kreativität erfordert. Eine Sprache ist in erster Linie eine “gesprochene”, also eine lebendige Sache.

Lies also Vokabeln laut vor, um dich an den Klang zu gewöhnen, stell dir Bilder dazu vor oder fertige kleine Zeichnungen an, verteile Zettel in der Wohnung, lerne Themenfelder, erstelle Mindmaps und lerne schwierige Wörter an ungewohnten Orten.

Lernen kann Spaß machen, man muss nur wissen wie!

Fragen & Antworten

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