Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten – Die Begriffe des Rechnungswesens

Das Interesse eines Unternehmens ist nicht primär auf die Veränderung des Bestands gerichtet. Das Ziel eines Unternehmens sollte es sein, durch betriebliche Leistungsprozesse Gewinne zu erwirtschaften. Durch eine Optimierung der Prozesse wir eine Gewinnmaximierung erreicht. Dadurch steigt das Eigenkapital.

Gewinn = Ertrag – Aufwand

Ein Unternehmen hat seine primäre Aufgabe darin, Güter oder Dienstleistungen zu produzieren und durch den Verkauf, Gewinne zu generieren. Dabei werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe verbraucht sowie Arbeitskräfte bzw. Personal eingesetzt. Damit sind zweifelsohne Geldausgaben verbunden. Diese Aufwendungen ergeben eine Minderung des Eigenkapitals.

Somit sind Aufwendungen der Werteverzehr von Gütern, Diensten und Abgaben innerhalb einer Abrechnungsperiode. Eine Abrechnungsperiode kann gestaffelt sein in Monat, Quartal oder Geschäftsjahr. Die Aufwendungen vermindern das Eigenkapital.

Durch den Verkauf der eigenen Güter und Leistungen kann ein Unternehmen Erträge generieren.

Erträge sind Wertzuflüsse, die sich erfolgswirksam auf ein Unternehmen auswirken und das Eigenkapital erhöhen.

Festzuhalten ist, dass es übergeordnet vier Begriffspaare gibt:

  1. Einzahlungen – Auszahlungen
  2. Einnahmen – Ausgaben
  3. Ertrag – Aufwand
  4. Leistung – Kosten

Bei diesen Begriffen handelt es sich und Zahlungs- bzw. Leistungsvorgänge. Diese verändern die Bestandsgrößen. Die positiven führen zu einer Erhöhung und die negativen zu einer Minderung.

Kurze Zusammenfassung Auszahlung und Ausgabe

  1. Zahlungsmittel
    = Kassenbestand + jederzeit verfügbares Bankvermögen
    = Veränderung durch Einzahlungen und Auszahlungen
  2. Geldvermögen
    = Geldvermögen + Sachvermögen
    = Veränderung durch Ertrag und Aufwand
  3. Betriebsnotwendiges Vermögen
    = Ergebnis der Tätigkeit im Betrieb wie zum Beispiel Sachgüter und Dienstleistungen – Werteverzehr
    = Veränderung durch Leistung und Kosten

Der Vorgang im Unternehmen, bei dem der Zahlungsmittelbestand des Unternehmens abnimmt, heißt Auszahlung. So erfolgt eine Bewegung der Zahlungsmittel. Manchmal kann dies auch mit einer Ausgabe zusammenfallen, ist aber nicht zwingend notwendig.

Wenn das Geldvermögen in einem Unternehmen abnimmt, wird dieses Ausgabe genannt. Die Ausgaben werden in Geld ausgedrückt und entsprechen Sachwerten und Leistungen, die ein Unternehmen benötigt, um Leistungsprozesse durchzuführen. Dabei ist der Zeitpunkt irrelevant. Die Zahlung kann als Vorauskasse, Zahlung auf Ziel oder Sofortzahlung möglich sein.

Kurze Zusammenfassung Aufwand und Kosten

  1. Gesamtvermögen
    = Geldvermögen + Sachvermögen
    = Veränderung durch Ertrag und Aufwand
  2. Betriebsnotwendiges Vermögen
    = Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Sachgüter/Dienstleistungen) – Werteverzehr
    = Veränderung durch Leistung und Kosten

Der Vorgang zur Abnahme des Netto-/ Reinvermögens heißt Aufwand. Dabei geht es meist um Geld bzw. um eine Leistung oder ein Produkt, das verbraucht wird.

Die Kosten entsprechen den bewerteten Verbrauch an Produktionsfaktoren in Geldeinheiten bezeichnet (GE). Diese sind zur Erstellung der betrieblichen Leistungen des Unternehmens notwendig. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es um den Einsatz der Werte von Gütern und Dienstleistungen zur Herstellung von Leistungen geht.

Begriff Erklärung
Auszahlung Abnahme des Bestandes an liquiden Mitteln
Ausgabe Abnahme des Bestandes an Geldvermögen
Geldvermögen Liquide Mittel + Forderungen ./. Verbindlichkeiten
Aufwand Bewerteter, erfolgswirksamer und periodisierter Verzehr von Gütern bzw. Einsatz von Dienstleistungen
Kosten Bewerteter, betriebsbedingter, periodisierter Verzehr von Gütern und Einsatz von Dienstleistungen bei normalem Betriebsablauf
Einzahlung Zunahme des Bestandes an liquiden Mitteln
Einnahme Zunahme des Bestandes an Geldvermögen
Ertrag Bewertete, erfolgswirksame und periodisierte Erstellung von Gütern und Erbringung von Dienstleistungen
Leistung Bewertete, betriebsbedingte, periodisierte Erstellung von Gütern und Erbringung von Dienstleistern

In diesem Beitrag habt Ihr hoffentlich alle offenen Fragen rund um die Begriffe Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten beseitigen können und Euer Verständnis zum Rechnungswesen und der BWL ist gestiegen. Wenn dem nicht so ist und Ihr möchtet Themen wie Auszahlung und Aufwand nochmals genauer erklärt bekommen, dann helfen wir Euch gerne weiter! Mit gezielter Einzelnachhilfe werden wir gemeinsam Eure Schwächen ausmerzen!

Wir freuen uns auf Euch!

Fragen & Antworten

Unsere Nachhilfelehrer kommen grundsätzlich zu Ihnen nach Hause. Dort unterrichten sie den Schüler in Ihren Räumlichkeiten.
Ja, wir bieten unseren Kunden eine kostenlose Probestunde an. In dieser Stunde lernen sich Schüler und Lehrer kennen. Der Lehrer erfasst in einer Lernstandserhebung die Lernlücken und gibt anhand praktischer Beispiele einen Ausblick auf seine Methodik. Zum Abschluss wird ein kurzes Feedbackgespräch angeboten.
Sie bestimmen den Zeitpunkt für den Unterricht! Bereits im Matching-Prozess werden Ihre Wünsche berücksichtigt und die Detailplanung nehmen Sie direkt mit dem Nachhilfelehrer vor.
Sobald Sie eine Probestunde anfordern, beginnen wir mit der Auswahl für eine geeignete Lehrkraft. Diese wird sich dann zwecks Terminvereinbarung direkt mit Ihnen in Verbindung setzen. Gefällt Ihnen unser Angebot, geht es nahtlos in die Terminvereinbarung mit dem Lehrer über. Oftmals ist eine Terminvereinbarung innerhalb weniger Tage möglich.
Nachhilfe Nr. 1* Studienkreis ist seit 2013 in Serie die Nummer 1 unter den Nachhilfe-Anbietern im Serviceerlebnis der Kunden. So das Ranking der ServiceValue GmbH.
Mehr Infos unter www.service-champions.de zum Stichwort „Ranking der Nachhilfeanbieter“. Probeunterricht: 2x 45 Minuten als eine Doppelstunde bei Ihnen zu Hause. Fächer nach Verfügbarkeit. Nicht in Kombination mit anderen Angeboten. Nur für neue Kunden.