Schulsystem Bremen
Die Schülerinnen und Schüler Bremens haben nach der vierjährigen Grundschule die Wahl zwischen der Oberschule und dem Gymnasium.
Übersicht der Abschlüsse
Je nach Wahl der Schule, die nach der Grundschule besucht wird, können unterschiedliche Abschlüsse erzielt werden. Die Oberschule ermöglicht sowohl die Berufsbildungsreife (BB), die erweiterte Berufsbildungsreife (eBB) und den mittleren Schulabschluss (MSA)/Realschulabschluss. Das Gymnasium führt zum Abitur.
Oberschule
Die Berufsbildungsreife (BB) wird nach Ende der 9. Klasse vergeben und entspricht dem Hauptschulabschluss.
An Oberschulen kann am Ende der Klasse 10 der mittlere Schulabschluss (MSA) erworben werden, der dem Realschulabschluss in anderen Bundesländern entspricht. Ebenfalls kann die erweiterte Berufsbildungsreife (eBB) erlangt werden. Diese ist Basis für Ausbildungsberufe in den dualen Ausbildungen.
Das Abitur wird nach insgesamt 12 bzw. 13 Schuljahren an der Oberschule ermöglicht.
Gymnasium
Die Gymnasien Bremens führen nach 12 Schuljahren zum Abitur.
Übertritt in Bremen – wie funktioniert es?
Die weiterführenden Schulen nach der Grundschule sind in Bremen frei wählbar. Die Eltern können die Entscheidung über die entsprechende Schule selbst fällen, wenn das angebotene Beratungsgespräch wahrgenommen wurde. Sollte dies nicht der Fall sein, so wird dem Kind eine Schulart zugewiesen.
Bei Schulen, die bereits zu häufig ausgewählt wurden, gelten allerdings verschiedene Kriterien zur Aufnahme. Hierzu werden bei der Erstwahl die Bewertungen der Leistungen in den Fächern Deutsch und Mathematik zum Halbjahr der 4. Klasse verwendet. Des Weiteren gibt es Aufnahmeverfahren, wenn die Kapazitäten der Schulen nicht ausreichen.